Zentimeterarbeit in der Innenstadt: Mit Hilfe eines Krans hat am Montag (17. November) ein rund vier Tonnen schwerer Magnetresonanztomograph (MRT) seinen Platz in der Praxis von RADIO-LOG am Theresientor bezogen. Das Gesundheitsunternehmen hat rund 1,2 Millionen Euro in das neue Gerät investiert. Es ist Höhepunkt der Modernisierung, die RADIO-LOG in diesem Jahr in mehreren Schritten in dem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) in Straubing umgesetzt hat. „Das neue MRT verkürzt die Liegezeiten deutlich, dadurch sparen wir Energie und der Komfort für die Patientinnen und Patienten erhöht sich“, sagt Emanuel Hofer, Geschäftsführer von RADIO-LOG. Nach der Installation und dem Training der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soll das MRT Mitte Dezember in Betrieb gehen. Der Praxisbetrieb läuft während des Einbaus regulär weiter, da das neue Gerät zusätzlich zum bestehenden MRT einzieht.
Gleichbleibende Bildqualität durch künstliche Intelligenz (KI)
Das neue MRT führt die Aufnahmen künftig wesentlich schneller durch, je nach Art der Untersuchung verspricht der Hersteller bis zu 73 Prozent Zeitersparnis. „Bei der Magnetresonanztomographie geht eine verkürzte Scandauer oft mit einer niedrigeren Bildqualität einher“, erklärt Professor Dr. med. Markus Völk, ärztlicher Leiter des MVZ. Bei dem neuen MRT in Straubing bleibt die Qualität der Bilder trotz der Zeitersparnis gleichbleibend gut. Markus Völk erläutert: „Das neue Gerät arbeitet mit künstlicher Intelligenz und verbessert das Bild bereits bei der Rohdatenverarbeitung.“ Hier zeige sich, welchen positiven Einfluss KI auf die Medizin habe. „Die KI ersetzt nicht das medizinische Fachpersonal, sondern sie unterstützt und trägt zu einer besseren Qualität – und in diesem Falle mehr Komfort – bei.“ Von den kürzeren Liegezeiten profitieren vor allem Menschen, die sich in engen Räumen unwohl fühlen oder nicht lange stillliegen können. Wiederholungsaufnahmen sind zudem seltener nötig, weil sich das System automatisch auf die untersuchte Person einstellt. Durch neue Technik werden zusätzlich Geräusche unterdrückt, dadurch wird die Untersuchung für die Patientinnen und Patienten noch angenehmer.
Abschluss der Modernisierung
Mit dem Einzug des neuen MRT schließt RADIO-LOG die Modernisierung der Praxis am Theresientor ab. Zuvor wurden bereits die Röntgenanlage und das Mammographie-Gerät erneuert sowie ein Biopsietisch für die Brustdiagnostik ergänzt. Insgesamt etwa drei Millionen Euro hat das Gesundheitsunternehmen in die Neugestaltung der Räume und die neue Technik investiert.