Zu beachten | Strahlentherapie

Beachten Sie während einer Strahlentherapie bitte folgende Hinweise:

Hautpflege im Bestrahlungsgebiet

Die Haut soll schonend und möglichst trocken gepflegt werden. Seife, Deodorants oder ähnliches sollten nicht benützt werden. Sollte es zu einer auffälligen oder schmerzhaften Hautreaktion kommen, so besprechen Sie die weitere Hautpflege bitte mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.

Waschen Sie die Haut mit lauwarmem Wasser möglichst ohne Seife und vermeiden Sie Vollbäder, Schwimmbäder, Kratzen, Reiben (zu enge Kleidungsstücke) sowie Massagen und Pflaster, wenn sie nicht ausdrücklich erlaubt werden. Unterlassen Sie Sonnenbäder oder andere Bestrahlungen und seien Sie auch nach der Therapie damit vorsichtig. Sauna kann die Neigung zu einem Armödem begünstigen.

Mundpflege bei Bestrahlungen im Hals- und Mundbereich

Eine sorgfältige Mundhygiene ist erforderlich. Wir empfehlen Ihnen häufiges Mundspülen bzw. Gurgeln (z.B. mit kaltem Salbeitee). Falls Schmerzen oder Entzündungen an der Mundschleimhaut bestehen, wird Ihnen der Arzt oder die Ärztin weitere Medikamente zur lokalen Anwendung oder zum Einnehmen verschreiben. Verwenden Sie einen elektrischen Rasierapparat und eine weiche Zahnbürste. Eine ergänzende wöchentliche Zahnpflege mit besonders fluoridhaltiger Creme (Elmex Gelee) kann Karies vorbeugen. Vor Beginn einer Bestrahlung ist ein Besuch bei Ihrem Zahnarzt oder Ihrer Zahnärztin zur Überprüfung des Zahnstatus notwendig.

 

Nicht Rauchen. Gesunde Ernährung.

Eine spezielle Diät ist nicht erforderlich. Eine nahrhafte, ausgewogene Kost und viel Flüssigkeit (ca. 2 Liter pro Tag) sind besser als Diäten. Bei Bestrahlungen im Bereich des Mundes und Halses, der Speiseröhre oder des Magen-Darm-Traktes ist der Genuss scharfer, säurehaltiger, heißer Speisen sowie Salatwürze für die Dauer der Bestrahlung zu vermeiden. Bei Durchfall oder Unwohlsein des Bauches ist eine leicht verdauliche Ernährung mit Weißbrot, leichten Mehlgerichten oder Milchprodukten in kleinen Portionen vorzuziehen.

Lässt der Appetit nach, versuchen Sie mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag zu verteilen. Alkohol sollte jedoch vermieden werden. Das Rauchen sollten Sie unbedingt unterlassen oder zumindest einschränken. Nach den Bestrahlungen sollten Sie 1 bis 2 Stunden ausruhen. Extreme körperliche Anstrengungen sollten vermieden werden, leichte sportliche Aktivitäten (Spazierengehen, Gymnastik) sind erlaubt.

Was geschieht nach der Behandlung?

Es gibt keine Untersuchungsmethode, die den dauerhaften Erfolg einer Strahlenbehandlung oder anderen Krebstherapie direkt bei Behandlungsende nachweisen kann. Deshalb sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen notwendig, da Nebenwirkungen als Folge der Strahlentherapie auch nach längerer Zeit auftreten können. Die erste Untersuchung erfolgt i.d.R. nach sechs Wochen, weitere Nachuntersuchungen beim Strahlentherapeuten werden (meist in jährlichen Abständen) für eine Dauer von 5 Jahren folgen. Parallel dazu sollten Sie sich bei weiteren Fachärzten oder Fachärztinnen zur Tumor-Nachsorge vorstellen.