Wirkungsweise | Strahlentherapie

Wie wirkt die RADIO-LOG Strahlentherapie gegen Tumorerkrankungen?

Unser Körper besteht aus vielen Milliarden Zellen, die sich nach bestimmten Regeln fortwährend durch Zellteilung erneuern. Geraten diese Regeln durcheinander, kann es zu einem unkontrollierten Wachstum und damit zu einer Geschwulstbildung kommen. Geschwülste (Tumore) können gutartig oder bösartig (maligne) sein.

Strahlentherapie wirkt zielgenau

Die Wirkung und auch die Nebenwirkungen sind auf die Körperregion begrenzt, die bestrahlt wird. Das heißt, dass bei einer Bestrahlung des Bauchraumes die Haare am Kopf nicht ausgehen. Verschiedene Krankheiten erfordern unterschiedliche Strahlenarten und Bestrahlungstechniken – abhängig davon, wo und wie tief der Krankheitsherd im Körper liegt.

Je energie­reicher („härter“) die Strahlen sind, desto leichter und schonender für das gesunde Gewebe kann ein Krankheitsherd im Innern des Körpers behandelt werden.

Schonende Behandlung durch Hochpräzision

Während einer Strahlentherapie behandeln wir Erkrankungen mit energiereichen Strahlen – Elektronen- und Photonenstrahlen, die durch einen Linearbeschleuniger künstlich erzeugt und hochpräzise auf die Tumorzellen gerichtet werden. Aktuelle technologische Standards erlauben diese Hochpräzision sowie Behandlungstechniken, die das umliegende Gewebe und umliegende Organe schonen.

Heutzutage können Tumore durch eine Operation, eine Medikamentenbehandlung und durch Strahlentherapie behandelt werden. Jede dieser Methoden kann allein oder miteinander kombiniert, je nach Art und Wachstum des Krankheitsprozesses, eingesetzt werden.

Strahlentherapie ist nicht schmerzhaft

Das Eindringen der Strahlen spüren Sie nicht. Die Wirkung der Bestrahlung ist zunächst weder sichtbar, noch ist sie irgendwie zu fühlen. Bei Bestrahlungen von außen hört die Strahlung mit dem Abschalten des Gerätes auf.

Die Strahlentherapie wird mit elektromagnetischen Wellen – ähnlich dem sichtbaren Licht, jedoch energiereicher als dieses– durchgeführt. Ebenso wenig wie der menschliche Körper nach dem Ausschalten des Lichts nachleuchtet, strahlt er nach dem Ausschalten der Strahlung nach.

Viele „kleine Bestrahlungen“ für bessere Verträglichkeit.

Meist erfolgt eine Strahlentherapie in vielen einzelnen Bestrahlungen. Die Dosis, die notwendig ist, um Tumorgewebe zu zerstören, wird auf viele kleine Portionen verteilt, damit die Strahlentherapie besser vertragen wird. Gesundes Gewebe kann sich von den einzelnen kleineren Bestrahlungsportionen sehr gut erholen, Tumorgewebe hat diese Erholungsfähigkeit nicht. Die Moleküle verändern sich durch die Einwirkung der Strahlen und sterben schließlich ab. Tumorzellen haben keinen ausreichenden Reparaturmechanismus, wie es bei gesunden Zellen der Fall ist.