Der menschliche Körper besteht aus Atomen, vor allem aus Wasserstoffatomen, die normalerweise ungeordnet sind.
Im Kernspin-Tomographen befindet sich ein sehr starkes Magnetfeld, das die Atomkerne in eine bestimmte Richtung zwingt. Die Atome stehen unter einer gewissen Spannung.
Mit Hilfe von Radiowellen können sie aus ihrer Position gelenkt werden. Schaltet man die Radiowellen aus, so springen die Atome wieder in die Richtung zurück, die ihnen von dem starken Magnetfeld vorgegeben wird. Dabei senden die Atome Signale aus, die durch hochempfindliche Antennen gemessen werden können.
Die Kernspin-Tomographie, auch bekannt als Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) ist damit eine radiologische Untersuchung zur hochauflösenden Darstellung von verschiedenen Körpergeweben, Organen sowie Teilen des Bewegungsapparates mit Hilfe von Magnetfeldern und Radiowellen.
Diese diagnostische Technik wird insbesondere auch zur Früherkennung von Krankheiten eingesetzt.
Das bildgebende Verfahren liefert sehr genaue und differenzierte Darstellungen des Körperinneren: Weichteile, Organe, Gelenke, Gelenkknorpel, Gehirn, Blutgefäße und Tumore. Schon geringfügige krankhafte Veränderungen im Körper können auf diese Weise entdeckt werden. Der Einsatz von 3D- und 4D-Untersuchungstechniken erlaubt auch Einblicke in dynamische Organ- und Blutgefäß-Veränderungen.
Bei der Kernspin-Tomographie handelt es sich um eine sehr sichere Untersuchungsmethode. Schädliche Nebenwirkungen konnten bisher nicht nachgewiesen werden. Allerdings darf aufgrund des Magnetfeldes ein MRT nicht durchgeführt werden, wenn Sie einen Herzschrittmacher oder andere Metallteile im Körper haben.
Während die Untersuchung läuft, werden schwächere Magnetfelder und Radiowellen rasch an- und wieder abgeschaltet. Es entstehen so je nach Untersuchungstechnik unterschiedliche und deutlich vernehmbare Klopfgeräusche. Zum Schutz bekommen Sie von uns Ohrstöpsel oder einen Kopfhörer.
Bei den von uns verwendeten Feldstärken zwischen 1,5 und 3,0 Tesla sind bis heute keine bleibenden Gewebeschädigungen bekannt. Ebenso wie beim Rundfunkempfang nutzen wir Hochfrequenzwellen (UKW-Bereich), die schon seit Jahren als unbedenklich gelten.