PD Dr. med. Christoph Straube übernimmt die ärztliche Leitung bei RADIO-LOG in Hof

HOF. Hochmoderne Technik, innovative Therapien und Investitionen von rund zwölf Millionen Euro – ein gutes Jahrzehnt steht RADIO-LOG in Hof bereits für beste Strahlentherapie in der Region. Immer dabei im Mittelpunkt: der Mensch. Zehn Jahre hat Bernd Dittmann als ärztlicher Leiter den Standort am Sana-Klinikum geleitet, Aufbauarbeit geleistet und ihn weiterentwickelt. Jetzt übernimmt Privatdozent Dr. med. Christoph Straube, der bereits seit Januar 2021 im Team mitarbeitet, die Postion. Für die Zukunft will er alle onkologischen Disziplinen noch enger vernetzen. „Denn die engmaschige Abstimmung aller Therapieschritte ist der Schlüssel zu einer individuell auf die Patientinnen und Patienten zugeschnittenen Behandlung“, sagt der Mediziner, der dabei auch weiter auf hochmoderne Technik setzt. Dr. med. Stefan Braitinger als geschäftsführender Gesellschafter bei RADIO-LOG betont: „Mit Dr. Christoph Straube führt ein erfahrener Facharzt für Strahlentherapie die hervorragende Arbeit, die Bernd Dittmann geleistet hat, fort.“ Damit bietet RADIO-LOG gemeinsam mit den Kooperationspartnern in Hof, dem Vogtland und in Oberfranken den Patientinnen und Patienten aus der Region modernste Bestrahlung heimatnah an. Dr. Christoph Straube ergänzt: „Wir als Radio-Onkologen werden die Behandlung von Krebserkrankungen und gutartigen Tumoren auf höchstem Niveau erhalten.“

Zwölf Millionen für die Therapie in der Region

2011 hat RADIO-LOG die Strahlentherapie am Sana-Klinikum Hof übernommen. Als ärztlicher Leiter hat Bernd Dittmann den Standort entwickelt. Zunächst investierte RADIO-LOG in einen neuen, damals hochaktuellen Linearbeschleuniger und führte moderne Bestrahlungstechniken ein. Schon 2012 folgte der zweite Linearbeschleuniger. „Mit diesem erhöhten wir die Kapazitäten und konnten mehr Patientinnen und Patienten die Behandlung in der Region ermöglichen“, erklärt Bernd Dittmann. „Außerdem konnten erstmalig in Hof auch gutartige Erkrankungen wie Fersensporn und Tennisellenbogen behandelt werden.“ 2020 ersetzte RADIO-LOG das erste Gerät durch ein hochmodernes Bestrahlungsgerät, das sämtliche derzeit möglichen Bestrahlungstechniken auf höchstem Niveau ermöglicht. Insgesamt investierte das Unternehmen rund zwölf Millionen Euro in die Strahlentherapie vor Ort.

Kürzere Therapie – weniger Nebenwirkungen

RADIO-LOG bietet nun auch die Stereotaxie und Radiochirurgie gutartiger Hirntumoren wie Meningeomen oder Akustikusneurinomen sowie bösartiger Tumore und Metastasen aller Körperregionen an. Dr. Christoph Straube erklärt die Vorteile der modernen Technik und der neuen Verfahren: „Die Stereotaxie erlaubt die millimetergenaue Behandlung kleiner Tumoren und Metastasen im gesamten Körperbereich. Damit wird eine maximale Schonung des empfindlichen umgebenden Gewebes erreicht. Die Therapie ist dabei zum Teil bereits nach einer bis fünf Sitzungen abgeschlossen. Wir erreichen damit eine sehr gute Wirksamkeit bei meist nur minimalen Nebenwirkungen und können so vielen Patienten eine Operation ersparen.“

Auch in der „normalen“ Strahlentherapie kann durch die modernen Techniken die Behandlungszeit zum Teil erheblich verkürzt werden, ohne dass dadurch Nebenwirkungen zunehmen. So ist in vielen Fällen eine Strahlentherapie der Brust nun bereits nach nur drei Wochen beendet, während früher mehr als sechs Wochen Therapie die Regel waren. „Wir nehmen damit deutlich weniger Zeit unserer Patientinnen in Anspruch und tragen damit weiter zu einer hohen Lebensqualität in dieser belastenden Lebensphase bei“, erklärt der Arzt, für den immer der Mensch im Mittelpunkt steht: „Die Strahlentherapie ist vor allem ein klinisches Fach, bei dem wir eng mit unseren Patientinnen und Patienten zusammenarbeiten. Gerade die Fürsorge des gesamten Teams ist während und nach der technischen Behandlung besonders wichtig.“

Netzwerk für die Menschen

Dabei greift die Strahlentherapie in Hof auf den RADIO-LOG-Verbund mit aktuell sieben Radio-onkologischen Standorten in ganz Bayern zurück. „Wir tauschen uns engmaschig über komplexe Fälle aus; dabei profitieren unsere Patientinnen und Patienten vom Wissen und der Erfahrung von über 20 erfahrenen Fachärztinnen und Fachärzten für Strahlentherapie“, erklärt Dr. Christoph Straube. Auch die Medizinphysikerinnen und Medizinphysikeren sind eng über alle Standorte miteinander vernetzt. „Sie erstellen gemeinsam die hochkomplexen Bestrahlungspläne für unsere Patientinnen und Patienten“, sagt er.

Bernd Dittmann als sein Vorgänger hat Kooperationen in der Region aufgebaut, die der neue ärztliche Leiter weiter pflegen und vertiefen will. So arbeitet RADIO-LOG in Hof neben den Organzentren und dem Endoprothetikzentrum am Sana- Klinkum Hof auch mit den Brustzentren Rodewisch und Marktredwitz, dem Prostatazentrum Marktredwitz sowie der Tumorkonferenz der Landkreiskliniken Hof und dem neuroonkologischen Tumorboard Plauen zusammen. Bernd Dittmann sagt: „Außerdem war mir die Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen der bayerischen Krebsgesellschaft in Hof, Plauen und Marktredwitz von Anfang an ein großes Anliegen.“ Der intensivste Kontakt besteht zur Selbsthilfegruppe Frauenkrebs Hof Erika Mohr. Patientenvorträge und Ausstellung der Malgruppe, die zuletzt wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnten, sollen in Zukunft wieder aufgenommen werden.